Freitag, 17. Januar 2014

3D-Druck mit Photoshop

3D-Druck mit Photoshop und Kooperation mit Shapeways und Makerbot


Adobe gab gestern bekannt, dass Photoshop CC im kommenden Update 3D-Druck nativ unterstützen wird. Der große Vorteil liegt auf der Hand: Nahezu kein Werkzeug hat eine solche Verbreitung wie Photoshop und verbindet dabei die unterschiedlichsten Branchen.
(Quelle: http://www.adobe.com/de/products/photoshop.html)

Photoshop ist kein Modellierungswerkzeug, bietet aber seit geraumer Zeit 3D-Funktionalitäten an. So können verschiedene Meshformate eingelesen und nachträglich Materialien und Texturen generiert werden.

Die Option die 3D-Funktionalität in Photoshop für den 3D-Druck zu erweitern erreicht damit Kreative, die bis dato den Zugang zu komplizierten Werkzeugen aus der 3D-Welt gescheut hatten.
Nicht wirklich überraschend aber doch erstaunlich, wen sich Adobe hier ins Boot geholt hat um auch in der Welt des 3D-Druck an erster Stelle zu sein.
So unterstützt Photoshop CC weit verbreitete 3D-Drucker wie den MakerBot Replicator 2
und die von Shapeways angebotene breite Palette an Druckmaterialien wie Metall,
Keramik, diverse Kunststoffe uvm.. Falls ausgewählt, können sämtliche bei Shapeways verfügbaren Materialien direkt in Photoshop ausgewählt werden.

Eine der größten Hürden des 3D-Drucks ist die Fehleranfälligkeit der 3D-Meshes und die damit verbundenen Artefakte bei den gedruckten Ergebnissen, falls man überhaupt so weit kommt.

Adobe hat - um diese Fehleranfälligkeit zu vermeiden - eine Reihe von Korrekturwerkzeugen eingebaut, die die am häufigsten auftauchenden Probleme beseitigen sollen.
Ein entsprechender Viewer für die Druckausgabe rundet den Prozess ab.

Sollte alles so funktionieren wie von Adobe angekündigt, hat der neue Photoshop sicherlich ein immenses Potential- auch oder gerade für Modellierer aus der 3D-Welt, die bis dahin über diverse
Zusatzwerkzeuge ihre Modelle plausibilisieren mussten.

rm

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